Der Softwarekonzern SAP kann seine Dienstleistungstochter SAP SI im zweiten Anlauf wieder voll in den Konzern eingliedern. Mit einer Beteiligung von 95,05 Prozent ist der Weg nun frei für die Zwangsabfindung der übrigen SAP-SI-Aktionäre.
Die Eigner von 0,73 Prozent des SAP-SI-Kapitals nahmen das fast verdoppelte Abfindungsangebot von SAP auf 39,30 Euro je Aktie an und verhalfen dem Konzern damit über die Schwelle von 95 Prozent. Sie erlaubt es nun, die übrigen Aktionäre hinauszudrängen. Im ersten Anlauf war SAP im vergangenen Jahr mit einem Abfindungsangebot von 20,40 Euro kurz vor dieser Hürde gescheitert.
Die einst aus Teilen von SAP und Software AG entstandene SAP SI soll mit SAP verschmolzen werden. Der Konzern hatte die geplante Integration damit begründet, dass die Mitarbeiter von SAP SI in der Praxis die gleichen Wartungs- und Dienstleistungsaufgaben wie SAP-Beschäftigte erfüllten. Operativ hat SAP die Tochterfirma bereits so weit wie möglich in die eigene Organisation eingegliedert.
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